Professionelle Stimmbildung in kleinen Gruppen ergänzt die Probenarbeit und gibt jedem Chormitglied die Möglichkeit, seine Stimme individuell zu entwickeln.
Johanna Kaldewei
Die Sopranistin Johanna Kaldewei studierte Gesang bei Beatrice Niehoff an der UdK Berlin und bei Jeanette Favaro-Reuter an der HMT Leipzig. Weitere wichtige Impulse erhielt sie während des Studiums insbesondere in den Liedklassen von Eric Schneider und Alexander Schmalcz. Darüber hinaus runden Meisterkurse bei Margreet Honig, Christiane Iven, Klesie Kelly, Dame Emma Kirkby, Sibylla Rubens und Christiane Oelze sowie Interpretationskurse u.a. bei Helmuth Rilling und Hans-Christoph Rademann ihre Ausbildung ab. Stimmlich wird sie derzeit von Margreet Honig betreut.
Die künstlerische Tätigkeit der jungen Sopranistin reicht von Musik des 16. und frühen 17. Jh. bis in die Gegenwart. Sie ist sowohl im Konzert- und Oratorienfach als auch im Opernbereich und als Liedsängerin tätig. Im Rahmen ihrer regen Konzerttätigkeit musizierte sie mit Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Halle, Instrumentalensembles des RSB, DSO und der Deutschen Oper oder Neuen Elbland Philharmonie Sachsen. Insbesondere mit Barock-Ensembles wie der Lautten Compagney Berlin und Wolfgang Katschner, der Batzdorfer Hofkapelle und Les Temperamens Variations Paris verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sie gastierte u.a. an der Oper Leipzig, bei den Händel-Festspielen Halle, bei der Biennale München, beim Internationalen Kirkemusikfestival Oslo, in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin und im Gewandhaus zu Leipzig. Sie gab Liederabende u.a. mit Eric Schneider, Nicholas Rimmer, Daniel Heide und Thorsten Kaldewei.
Johanna Kaldewei wurde vielfältig ausgezeichnet und ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe. Sie gewann 2017 den 1. Preis des Podiums Junger Konzertsolisten des VDKC.
Weitere Informationen unter: www.johannakaldewei.com
Burkhard von Puttkamer
Der Bariton Burkhard v. Puttkamer studierte nach 1. und 2. Staatsexamen in Musik und Germanistik Gesang bei Prof. Ernst-Gerold Schramm an der Berliner Universität der Künste. Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig und Rudolf Piernay ergänzten seine Ausbildung. Neben der Opernbühne – zahlreiche Engagements in Hamburg und Berlin – ist Burkhard v. Puttkamer ein gefragter Konzertsänger und Liedinterpret und arbeitet regelmäßig mit etablierten Orchestern, Chören und Ensembles zusammen. Auch international – Konzertreisen führten ihn auf alle Kontinente, sowohl in die großen Musikmetropolen als auch an fernste und einsamste Orte – hat sich der Bariton mit spannenden Konzertprojekten, die fern des üblichen Mainstreams liegen, einen Namen gemacht.
Ausgehend von der Suche nach neuen und ungewöhnlichen Präsentationsformen für den klassischen Liederabend entwickelt er seit 20 Jahren einzigartige Konzertreihen, die immer in spannender Akustik und an ungewöhnlichsten Orten – in tiefen Kanal- und Flussschleusen, mit Straßenbahnen, in Schiffshebewerken, riesigen Industriedenkmälern, unter Tage oder auch in der Antarktis – stattfinden. Gemeinsam mit dem von ihm gegründeten „Zwischenakt“ – Team konnten so bisher über 250 Veranstaltungen realisiert werden, in denen Musik ganz ungewohnt und fern der gängigen Konzertformate erlebt wird.
Auch die Berliner Cappella, bei der er seit vielen Jahren für die stimmbildnerische Arbeit verantwortlich ist, gastierte immer wieder in diesen Konzertreihen und gemeinsam gelang es 2021 mit den „Klingenden Fassaden“ ein in der Öffentlichkeit vielbeachtetes und spannendes Format für einen möglichen Konzertbetrieb unter Pandemiebedingungen zu initiieren.
Weitere Informationen unter: www.zwischenakt.de
Alessia Schumacher
Seit September 2022 ist die deutsch-italienische Sopranistin Alessia Schumacher Teil des Teams unserer Stimmbildner*innen.
Sie erhielt ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, dem Conservatorio de Música del Liceu in Barcelona und im Rahmen des Exzellenzprogramms „Barock Vokal Akademie“ an der Hochschule für Musik Mainz. Zuvor hatte sie Kunstgeschichte und Musikwissenschaften an der Universität Wien und Geige am Conservatorio Giuseppe Verdi in Como studiert
In The Telephone (2015) trat sie während des Studiums mit den Berliner Philharmonikern auf. Seitdem arbeitet sie mit angesagten Dirigenten wie Wolfgang Katschner (2019 – 2022 in Lo Speziale, 2022-2023 in L’impressario in angustie), Iván Fischer (2019 in Der Grüffelo) und Kirill Petrenko (2020 in Suor Angelica) zusammen.
Zu ihren Opernrollen zählen Mimi (La Bohème), Pamina (Zauberflöte) und Gretel (Hänsel und Gretel). 2014 wird die als Violetta in Verdis La Traviata debütieren.
Alessia Schumacher ist außerdem regelmäßig mit mit ihrem vielseitigen Repertoire als Lied und Konzertsängerin zu erleben.
Weitere Informationen unter: www.alessiaschumacher.com
(Foto: Boaz Arad Photography)